Praktisch heisst das, dass der Strom die Diode nur in einer Richtung passieren kann.
Vakuumdioden finden nurnoch bei hohen Spannungen und Stromstärken Anwendung, mit ihnen wurde aber z.B. der erste Computer gebaut.
Es gibt auch optische Dioden, die das Licht nur in einer Richtung passieren kann, in der anderen interferiert es sich weg (überlagert sich mit sich selbst und löscht sich dabei aus).
Man verwendet sie, um eine unerwünschte Rückkopplung zu vermeiden.
Durch das Anlegen einer kleinen Spannung an einer Trennschicht kann der Stromfluß zwischen zwei anderen Polen gesteuert werden.
Moderne Mikrochips enthalten Millionen von Transistoren.
Ein Thyristor funktioniert nach demselben Prinzip wie der Transistor und dient zum Schalten starker elektrischer Ströme; hier hat er weitgehend das Relais und den Schütz ersetzt. Mit einer Spezialform des Thyristors, dem Triac, werden Wechselströme geschaltet.
Auch hier findet das Prinzip der Photodiode Anwenung, Es wird jedoch nicht ein Strom mit Hilfe des einfallenden Lichts geschaltet, sondern erzeugt. Solarzellen gelten als eine der umweltschonendsten Energiequellen; sie sind nebenbei auch sehr flach und geräuschlos.
Diese werden zur Messung und zum Nachweis von radioaktiver Strahlung verwendet und basieren ebenfalls auf dem Prinzip der Photodiode. Sie sind aber durch besondere Halbleitermaterialien vor allem bei den hier auftretenden kürzeren Wellenlängen empfindlich.
Da die elektrische Leitfähigkeit von Halbleitern auch von der Temperatur abhängt, besonders bei den ,,normalen`` Temperaturen, kann mit einem solchen Thermoelement die Temperatur gemessen werden.
Deren Funktion beruht auf dem Seebeck- bzw. Peltier-Effekt. Letzterer ist die Umkehrung des Seebeck-Effekts und besteht darin, dass ein Stromfluss durch zwei Lötstellen, die zwei verschiedene Materialien miteinander verbinden, eine Abkühlung der einen und eine Erwärmung der anderen bewirkt. Wegen der sehr geringen Kühlleistung werden Peltier-Elemente nur für Spezialzwecke eingesetzt.
Mit Hilfe des piezoelektrischen Effektes können durch diese Bauelemente mechanische Einwirkungen von Kräften in elektrische Signale umgewandelt werden.
Erich Schubert <erich@vitavonni.de>