… wie immer haben alle gewonnen. Die CDU verliert 5.8% auf den historischen Tiefstand von 30.7%, feiert aber dafür einfach die FDP.

Die CSU feiert, dass sie nur 0.8% verloren hat, und dadurch sicher über die bundesweite 5%-Hürde kam.

Die SPD, die “nur” 0.7% verloren hat, feiert dass die Wahlbeteiligung niedrig war, und natürlich die ganzen Nicht-Wähler eigentlich SPD wählen würden.

Die Grünen feiern geringe Gewinne - aber teilweise zu Recht: Beispielsweise in Freiburg - mit über 50% Wahlbeteiligung deutlich stärker als der Durchschnitt - wurden die Grünen stärkste Partei. In München (sowohl Stadt als auch Landkreis) und Stuttgart beispielsweise zweitstärkste. In Augsburg gleichauf mit der SPD.

Die FDP träumt schon wieder von 18+x, wobei sie zugibt dass ihre Wähler im Wesentlichen “Protestwähler” der Union sind … oder ob es daran liegt, dass ihre Spitzenkandidatin als attraktiv gilt und für die Bunte und Parline schreibt und sich für den Stern auszog (statt im Europäischen Parlament zu sein?)? (Zugegeben, so erreichte sie eine ungeschlagene Bekanntheit der Spitzenkandidaten)

Die Linke feiert dass sie weiter zulegen konnte, obwohl die Gewinne deutlich unter den Erwartungen zurückgeblieben sind.

Oder wie es die Tagesschau basierend auf Infratest Dimap analysiert:

FDP profitiert von Unionsverlusten
[…]
Union verliert in allen Bevölkerungsgruppen
[…]
Die Linke wird stärkste Kraft bei Arbeitslosen

Wie immer gibt es in der Politik nur Gewinner, denn sonst müsste man auch mal etwas anders machen als bisher.