Kursankündigung:

Der Name ist Programm. Du solltest schon mal vor einem Rechner gesessen und ihn halbwegs erfolgreich bedient haben. Beim Programmieren fangen wir von null an. Wenn dir im nächsten Absatz einzelne Worte nichts sagen, macht das nichts.

Dieser Kurs kann als Einstieg dienen, um später tiefer in die Materie einzusteigen, soll aber auch alleine schon größtmöglichen Nutzen haben. Daher werden wir uns gleich in C einarbeiten. Andere Sprachen machen den Einstieg etwas leichter, aber nach meiner Erfahrung stolpert man doch am häufigsten über C-Code mit etwas Objektorientierung in C++. Mit der Objektorientierung werden wir uns selbstverständlich auch beschäftigen.

Wenn der Wunsch besteht, können wir zusätzlich einen kurzen Blick auf die BASIC-Syntax werfen, die in den Makros von Microsoft Office und OpenOffice verwendet wird.

(Thorsten Schult, Erich Schubert)

Kursformat:

Die CdE Sommerakademie dauert etwa eine Woche, und umfasst etwa 30 Stunden Kursarbeit sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm. Ein Kurs hat typischerweise zwischen 8 und 15 Teilnehmer. Zum Kurs gehört auch das Erstellen einer Dokumentation sowie Vorträge für die Teilnehmer anderer Kurse.

Jemandem ohne Programmiererfahrung gleich C und C++ beibringen zu wollen, ist ein sehr riskantes Vorhaben, und erfordert eine besonders hohe Motivation von Seiten der Teilnehmer. Dies hebt aber diese Akademie besonders hervor: es sind alle ehemalige Teilnehmer am Begabten-Förderungsprogramm “Deutsche Schülerakademie” des Bildung und Begabung e.V., und sie zeichnen sich aus durch ein fachübergreifende Interesse und die Bereitschaft in verschiedenste Themen “hineinzuschnuppern”, sie haben aber auch die Fähigkeit die Themen sehr schnell zu begreifen.

Vermittelte Inhalte:

In dem Kurs wurden zunächst die Grundlagen von C — Syntax, Variablen, Datentypen, Funktionen und Pointer — erklärt, und an Beispielen wie der Berechnung der Fibonnaci-Zahlen, einem Taschenrechner oder von verketteten Listen erklärt.

Ein zweiter Teil beschäftigte sich mit der Objektorientierung, und führte die für die objektorientierung essentiellen Konzepte der Schnittstellen und Vererbung ein.

In einem abschließenden Projekt bekamen die Teilnehmer von uns einen “Basisfahrer” als Grundlage, sowie eine simulierte Autorennbahn, mit der Aufgabe in Gruppen verbesserte Fahrer zu schreiben — objektorientiert, die von uns zur Verfügung gestellten Schnittstellen nutzend.

Das am Ende des Kurses zusammengestellte Programm simuliert ein Autorennen mit unterschiedlichen Fahrertypen. Das Programm ist unter Linux und Windows lauffähig uns verfügt über eine graphische Ausgabe mittels OpenGL.

Weitere Informationen:

JGW e.V. - Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft
Deutsche Schülerakademie
Club der Ehemaligen der Deutschen Schülerakademie