Stuttgart21: Eskalation war gewollt
Es zeigt sich immer mehr, dass die Eskalation von Stuttgart21 nicht ein trauriges Missverständnis war, sondern von der Politik gewollt.
Es scheint, als verfolgen sie drei Ziele:
- Schnell Fakten schaffen, damit es bei der Wahl zu spät ist
- Eine Protestkultur im Bürgertum sofort im Keim ersticken, indem man sie in die (ihnen unliebe) Linksradikale Ecke drängt. Insbesondere durch die Wortwahl (“Kinder an die Front schicken”)
- Provokation der Linksradikalen, damit sich diese einmischen
Ein paar lesenswerte (und wohlüberlegte Artikel, etwas neutraleres findet man nicht!):
Stuttgarter Zeitung mit Fakten zu dem Zwischenfall Frankfurter Rundschau: Angriff auf das Bürgertum Stuttgarter Zeitung: “Die Politik wollte diesen Konflikt” - Interview mit einem Polizeiwissenschaftler der eine Deeskalationsstrategie bezweifelt.
Stuttgarter Zeitung: CDU diffamiert Protest - “Auf dem Land, wo die CDU ihre Stammwähler habe, könne diese Strategie sogar verfangen - nicht aber in der Landeshauptstadt […] Hier wissen zu viele Menschen, wie es wirklich war.”
Dieser Zwischenfall war politisch gewollt, also muss er auch politische Konsequenzen haben!
Es ist zeit für:
- Sofortiger Baustopp, bis die Sachlage geklärt ist
- Eine Volksabstimmung über Stuttgart 21, aufgrund der geänderten Sachlage, insbesondere bei den Kosten
- Einen Rücktritt der Verantwortlichen für diese Gewalteskalation - ein derartiger Umgang mit friedlichen Demonstranten ist einer Demokratie unwürdig!
Deswegen mehr Solidartität mit den Stuttgart21-Gegnern - aber nur friedliche, denn dieser Protest war immer friedlich.