Offizielle Pressemitteilung 127/09 des Bayerischen Staatsministerium des Innern

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Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand in Frage stellt.

Hallo? Killerspiele töten nicht. Menschen töten, mit Waffen, nicht mit Spielen.

Oder um es mit dem Comedian Vince Ebert zu halten:

Verursachen Zahnspangen Pubertät?

Statistisch ist diese These nicht leicht zu verwerfen - die beiden Ereignisse sind miteinander korreliert. Nur auf diese Weise findet man nicht die richtige Ursache-Wirkung-Beziehung.

Und so halte ich folgende These bzgl. Killerspiele dann doch für plausibler:

Menschen mit einer Neigung zu Gewalt bevorzugen Killerspiele (und tendieren auch eher zu Gewaltausbrüchen wie Amokläufen)

Um noch einmal auf Vince Ebert zurück zu kommen:

A: Warum dachte man früher, die Sonne kreise um die Erde?

B: Es sieht halt so aus, als ob die Sonne um die Erde kreisen würde.

A: Wie sähe es denn aus, wenn es andersrum ist, und die Erde um die Sonne kreist?!?

Fazit: Interpretationen sind immer subjektiv, und man sollte sich die Mühe machen, das ganze auch mal von einem anderen Standpunkt aus zu interpretieren, denn dieser kann eine ganz andere aber ebenso plausible Erklärung liefern! Und eine solche Interpretation lautet eben, dass Killerspiele lediglich das Gewaltpotential sichtbar machen, dass durch tiefer liegende Probleme verursacht wird.

Aber die Symptome zu behandeln statt den Ursachen, das war in der Politik schon immer einfacher und populärer.